Grammer-Ergebnis holt wie geplant auf

Umsatz steigt bis Ende September 2002 um 7 % auf 587,5 Mio. €, EBIT bei 30,1 Mio. € (Vj. 39,8)

Im Gesamtjahr 2002 Ertragsniveau des Vorjahres angestrebt

 

Amberg, 12. November 2002 – Die Grammer AG konnte sich dem allgemein rückläufigen Branchentrend in der globalen Fahrzeugindustrie im bisherigen Jahresverlauf 2002 durch ihre gute Marktposition entziehen. Bis Ende September erhöhte sich der Konzernumsatz des weltweit tätigen Herstellers von Sitzen, Sitzsystemen und Pkw-Komponenten um 7 % auf 587,5 Mio. € (Vj. 549,5). Mehr als zwei Drittel des Geschäftsvolumens entfielen auf den Bereich Grammer Automotive. In diesem Segment, also bei Pkw-Komponenten wie Kopfstützen und Armlehnen für alle namhaften Hersteller, stieg der Umsatz um gut 10 % auf 402,0 Mio. €. Im Bereich Seating Systems erreichte Grammer ebenfalls leichte Zuwächse: Das Geschäftsvolumen mit Fahrersitzen für Lkw sowie für Traktoren, Baumaschinen und Stapler nahm um 2,5 % auf 149,4 Mio. € zu; mit Passagiersitzen für Busse und Bahnen wurden 36,1 Mio. € oder rund 1 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielt.

 

Wie geplant konnte die Grammer AG den Ergebnisrückstand im Vergleich zum Vorjahr weiter aufholen. Von Januar bis September 2002 erzielte das Unternehmen ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 30,1 Mio. € (Vj. 39,8), das entspricht einer EBIT-Rendite von 5,1 %. Im ersten Halbjahr 2002 hatte die EBIT-Rendite noch 4,5 % betragen. Nach wie vor war die Ertragslage von starkem Preisdruck, von ungünstigen Währungsrelationen und erhöhten Gewährleistungs-rückstellungen beeinflusst. Der Periodenüberschuss belief sich nach neun Monaten 2002 auf 16,1 Mio. € (Vj. 23,4). Bereinigt nach der DVFA/SG-Formel wies Grammer ein Konzernergebnis von 18,1 Mio. € aus, das entspricht 1,72 € je Aktie (Vj. 2,23 €).

 

Für das Gesamtjahr plant der Vorstand trotz schwierigem Umfeld, den Konzernumsatz um 6 % bis 8 % zu steigern (2001: 721 Mio. €). Grundlage hierfür ist die sehr gute Marktstellung in allen Produktbereichen, insbesondere im hochwertigen Automobilsegment, sowie verschiedene Produktneuanläufe. Beim Ergebnis hält der Grammer-Konzern unverändert an seinem Ziel fest, den Vorjahreswert in etwa zu erreichen (EBIT 2001: 42,8 Mio. €), auch wenn der Margendruck in der gesamten Fahrzeugindustrie weiterhin hoch und die Marktprognosen für das letzte Quartal eher schwach sind.

 

Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im Grammer-Konzern per Ende September 2002 von 7.273 auf 7.340 Personen. Im Inland wurde die Mitarbeiterzahl um 5,5 % auf 2.495 Arbeitnehmer ausgeweitet. Neueinstellungen gab es unter anderem in den Bereichen Entwicklung, Musterbau und Logistik. Damit investiert Grammer in neue Entwicklungsprojekte und schafft die Basis für künftiges Seriengeschäft. Im Ausland nahm die Belegschaft von 4.909 auf 4.845 Personen ab.

 

Bis Ende September investierte der Grammer-Konzern 18,9 Mio. € (Vj. 16,4) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Die Investitionen dienten unter anderem verschiedenen Produktneuanläufen, vor allem in den Bereichen Pkw-Komponenten und Fahrersitze. Finanziert wurden die Investitionen aus dem operativen Cash-Flow, der 39,2 Mio. € betrug (Vj. 46,9). 

 

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