Thomas Bergmann

Professional, Berechnungsingenieur, R&D DE
Seit 2005 bei Grammer
„Die Simulation ist ein Versuch der Realität nachzueifern.“
Thomas, du hast bei Grammer schon deine Ausbildung als Technischer Zeichner absolviert und hast dann dein Studium im Maschinenbau drangehängt. Was waren die Gründe für dich nach dem Studium wieder bei Grammer einzusteigen?
Nachdem ich die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde ich für ein Jahr in der Bahnabteilung übernommen. Dort konnte ich meine ersten Erfahrungen in der Entwicklung und Konstruktion von Sitzen sammeln, was mein Interesse an der R&D weckte und mich zum Maschinenbaustudium bewegte. Ich habe während meines Studiums immer wieder das Stellenangebot bei Grammer verfolgt und zufälliger Weise war kurz vor Abgabe meiner Masterarbeit genau die Stelle, die ich nach meinem Studium immer angehen wollte, ausgeschrieben. Für mich ist Grammer ein innovatives Unternehmen, das Wert auf die Entwicklung seiner Mitarbeiter legt, was für mich ein entscheidendes Kriterium in der Arbeitgeberwahl ist.
Du bist seit 2016 als Berechnungsingenieur im Bereich R&D im Raum Amberg angestellt. Bitte gib uns doch einen kurze Einblick in den Alltag eines Ingenieurs.
Grundsätzlich gilt „rechnen, rechnen, rechnen“, aber es ist trotzdem umfangreich und spannend. Zuerst bekomme ich aus der Entwicklung mit CAD erzeugte Geometriedaten. Diese werden in sogenannte finite Elemente zerlegt, auf die mathematische Gleichungen angewandt werden. Damit kann ich die Festigkeit eines komplexen Bauteils aufgrund von äußeren Lasten beurteilen. Dabei ist es wichtig, dass ich die genauen Anforderungen an unsere Produkte kenne. Anschließend fasse ich die Ergebnisse zusammen und bespreche sie mit dem Produktentwickler. Dabei versuche ich Risiken festzustellen und Potentiale aufzuzeigen. Ein wichtiges Kriterium für die Qualität der Berechnungen ist der Abgleich mit den realen Produkttests im Versuch. Hierfür nutze ich die Nähe zu unserem Versuch und sehe mir das Verhalten unserer Produkte genau an.
Was fasziniert dich an deinem Job?
In Zeiten von immer kürzeren Produktlebenszyklen müssen immer früher gut ausgereifte Produkte entwickelt werden. Dabei spielt die Simulation eine wichtige Rolle. Mithilfe von verschiedenen Simulationstools kann ich unsere Produkte von der ersten Konzeptidee bis hin zum fertigen Serienprodukt entscheidend mitgestalten.
Was schätzt du am Arbeitgeber Grammer?
Besonders schätze ich die starke Bindung und tiefen Wurzlen in der Oberpfälzer Region. Gleichzeitig beeindrucken mich die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten und die Vielfalt der Belegschaft, die Grammer als global agierendes Unternehmen mit sich bringt. Als Ingenieur bin ich auch besonders von den vielen Innovationen angetan. Diese treiben die Weiterentwicklung unserer Produkte voran und unsere vielen Patente sind der Beweis dafür.